Wie unterscheidet man zwischen CBDA und CBD?

Wie unterscheidet man zwischen CBDA und CBD?

Cannabinoide, die berühmten Verbindungen der Hanfpflanze, die so viele Vorteile mit sich bringen, können kompliziert zu verstehen sein. In der langen Liste der Cannabinoide stechen CBD und CBDA leicht hervor. CBD muss nicht beworben werden, da seine Legalisierung den Konsum in großem Umfang beschleunigt hat, während CBDA relativ unbekannt ist. Um besser zu verstehen, was die beiden Substanzen verbindet und was sie unterscheidet, sind hier die wichtigsten Dinge, die Sie wissen sollten.

Definition von CBD und seine therapeutischen Wirkungen

Die Legalisierung von CBD in Österreich war ein langer und mühsamer Weg, der aber nicht umsonst beschritten wurde. CBD ist nun offiziell legalisiert, frei vermarktbar und vor allem mit dem Stempel einer vollkommen gesunden Substanz versehen. Abgesehen von der Möglichkeit, dass CBD mit Medikamenten gemischt werden könnte, gibt es beim Konsum von CBD keine wirklichen Vorsichtsmaßnahmen oder Befürchtungen.

Als Cannabinoid soll CBD eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen haben, wie z. B. entzündungshemmende Wirkung, Verdauungsförderung, Stressabbau, Linderung von Schlaflosigkeit und allgemeines Wohlbefinden, jedoch ohne die psychotropen Risiken von THC. All diese therapeutischen Wirkungen werden durch die Interaktion der Cannabidiolmoleküle mit unserem Endocannabinoid-System ermöglicht. Oder auch endogenes Cannabinoidsystem genannt.

Die CB1- und CB2-Rezeptoren sind im gesamten menschlichen Körper verteilt. Sie sind für die Interpretation von Stress, Glück und Schmerzen zuständig. Durch den Konsum von CBD kann jeder Mensch diese sogenannten nozizeptiven Wahrnehmungen positiv beeinflussen. Durch die Interaktion mit den CB1- und CB2-Rezeptoren kann CBD die Wahrnehmung von Stress und Schmerzen hemmen und die Wahrnehmung von Glück und Entspannung steigern. Was ist mit CBDA?

Was ist die CBDA?

CBDA ist die Kurzform von Cannabidiolsäure, einem weiteren Cannabinoid aus der Hanfpflanze.

Doch bevor wir CBDA definieren, ist es unerlässlich, den Entwicklungs- oder Wachstumsprozess der Hanfpflanze nachzuvollziehen.
Wenn die Hanfpflanze wächst, ist ein bestimmtes Molekül in besonders großen Mengen vorhanden: CBGA, das für Cannabigerol-Säure steht. CBGA kann als die eigentliche Vorstufe aller uns bekannten Cannabinoide angesehen werden. THC und CBD sind also bei weitem nicht die "ursprünglichen" Cannabinoide. THCA und CBDA sind jeweils der Ursprung der Existenz von THC und CBD.

Damit aus CBDA CBD wird, muss die Hanfpflanze richtig getrocknet werden. Dann verteilen sich seine Wirkungen gleichmäßig und es liefert ein Molekül, das für den regelmäßigen Konsum geeignet ist und nur sehr wenige Kontraindikationen hat.

Achten Sie jedoch darauf, dass CBDA nicht ohne Grund die "Mutter" von CBD ist. CBDA erweist sich als extrem stark und potent, was ein zweischneidiges Schwert ist. Es ist geeignet, große Beschwerden bis hin zu starker Übelkeit zu lindern, aber Sie sollten darauf achten, keine zu hohen Dosen zu konsumieren, oder den medizinischen Rat Ihres Arztes einholen.

Wie weit ist die CBDA-Forschung?

Die Tatsache, dass CBD jetzt legalisiert ist, bedeutet, dass die Studien über CBD in den letzten Jahren um ein Vielfaches zugenommen haben. Anders sieht es bei CBDA aus, das der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt ist und nur wenig erforscht wird. Nur wenn die Zahl der klinischen Studien deutlich zunimmt, kann die öffentliche Meinung zum Thema CBDA gelenkt werden. In der Zwischenzeit kann man sich anhand einiger wissenschaftlicher Untersuchungen an Zellen ein Bild von der Reichweite von CBDA machen.

Die wichtigste Spur, die verfolgt wird, ist die Linderung von Ängsten durch CBDA. Untersuchungen haben gezeigt, dass CBD, das Cannabidiol, eine positive Wirkung auf die soziale Angst von Konsumenten haben soll. Die Verbindung von CBD mit Serotoninrezeptoren würde dies möglich machen. Aber CBDA seinerseits hätte eine 100-mal höhere Wirksamkeit und Affinität zu Serotoninrezeptoren als CBD. 100-mal mehr! Von da an ging die wissenschaftliche Forschung dazu über, die potenzielle Wirkung von CBDA gegen Übelkeit zu unterstreichen.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass sich diese Forschung noch in einem frühen Stadium befindet. Bisher wurden nur Zellen im Labor und Tiere getestet. Die kommenden Jahre werden zweifellos von entscheidender Bedeutung sein, um mehr über CBDA und seine Geheimnisse zu erfahren.

CBD versus CBDA: Die Unterschiede, die Sie kennen sollten

Ja, CBD und CBDA haben Gemeinsamkeiten, die man kaum leugnen kann. CBDA ist nichts anderes als das Muttermolekül von CBD, und beide haben keine psychotropen Wirkungen.

Ihre Unterschiede sind subtiler. Zunächst einmal hat CBDA aus chemischer Sicht eine saure Form, während CBD eher neutral ist. Dies hat einen großen Einfluss auf die Potenz und die Nebenwirkungen der Substanz, wobei diese Faktoren im Falle von CBD sehr gut assimilierbar sind. Es ist beispielsweise möglich, CBD als Öl in verschiedenen Konzentrationen zu konsumieren, von der leichtesten mit 5% bis zur intensivsten mit 10%. Die Intensität ist also vom Konsumenten modulierbar, während CBDA diese Flexibilität nicht bietet.

Zweitens wird darauf hingewiesen, dass CBDA besonders wirksam sein soll, um Übelkeit und Erbrechen sowohl sofort als auch dauerhaft zu lindern, während CBD diese Fähigkeit nicht besitzt.

Schließlich scheinen die schmerzstillenden, entzündungshemmenden und antidepressiven Wirkungen von CBD bei CBDA nicht oder nur in geringem Maße vorhanden zu sein. Da die wissenschaftliche Forschung jedoch noch spärlich ist, muss man sich noch gedulden, bevor man sich ein vollständiges Bild von den Wirkungen von CBDA machen kann.

Die Komplementarität von CBD und CBDA

Neben den Unterschieden scheint es, dass CBD und CBDA sich in gewisser Weise ergänzen. Immer mehr Tests zeigen, dass die beiden Cannabinoide das größte Wirkungspotenzial haben, wenn sie zusammenwirken. Sie sind in der Lage, ihre gegenseitige Potenz zu steigern und damit die Intensität und Nachhaltigkeit der Wirkung zu verzehnfachen. In diesem Punkt ist jedoch Vorsicht geboten. Wie bereits erwähnt, ist die Forschung zu CBDA noch nicht abgeschlossen, so dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht ausreichen, um den gleichzeitigen Konsum von CBD und CBDA zu empfehlen.