Die Kosten für CBD von der Sozialversicherung erstattet bekommen - ein Traum, der noch in weiter Ferne liegt?

Die Kosten für CBD von der Sozialversicherung erstattet bekommen - ein Traum, der noch in weiter Ferne liegt?

Im Gegensatz zu THC und seiner Verwendung als Freizeitdroge wird CBD vor allem wegen seiner therapeutischen Wirkung auf den Körper konsumiert. Die meisten Menschen, die CBD einmalig oder regelmäßig konsumieren, wollen damit in erster Linie ein Symptom lindern oder einen bestimmten Zustand verbessern. Daher stellt sich die Frage, ob CBD-Produkte von der Sozialversicherung erstattet werden.

Um das Wahre vom Falschen zu unterscheiden, finden Sie hier eine Zusammenfassung der Verbindung zwischen CBD und Sozialversicherung, Krankenkasse und dem Begriff des therapeutischen Cannabis.

Kann CBD von einem Arzt verschrieben werden?


Auch wenn CBD für seine entspannenden und beruhigenden Eigenschaften beliebt ist, kann ein Arzt CBD nicht verschreiben. Nur traditionelle und anerkannte Arzneimittel können verschrieben werden, CBD jedoch nicht.


Nein, CBD-Produkte werden nicht von der Sozialversicherung erstattet


CBD gilt nicht als Arzneimittel und wird daher von der französischen Sozialversicherung nicht erstattet.

Es ist wahr, dass Cannabidiol in ganz Frankreich legalisiert wurde und dass seine Wirkung bekanntlich für alle Konsumentenprofile besonders vorteilhaft ist. Die Legalisierung von CBD bedeutet jedoch nicht, dass es rechtlich als therapeutisch anerkannt wurde. Dies bedeutet, dass CBD-Produkte keinen Anspruch auf Erstattung durch das allgemeine Sozialversicherungssystem haben. Diese bleibt Arzneimitteln und Behandlungen vorbehalten, die offiziell als therapeutisch gelten.


Dennoch sind die angeblichen gesundheitlichen Vorteile von CBD attraktiv. Und zwar sehr attraktiv. Was seine schmerzlindernden Eigenschaften angeht, so soll der Konsum von CBD chronische Schmerzen deutlich reduzieren und sogar die Symptome verschiedener schwerer Krankheiten lindern können. Ein Beispiel ist die zervikale Osteoarthritis, deren schmerzhafte Symptome in den Gelenken durch CBD gelindert werden können. Ein weiteres Beispiel ist der erstaunliche Fall der Epilepsie. Regelmäßiger CBD-Konsum kann den Zellverfall verlangsamen und die Entzündungen im Gehirn, die für das Fortschreiten und die Verschlimmerung der Krankheit verantwortlich sind, erheblich lindern. Diese Gründe könnten die Sozialversicherung dazu veranlassen, den therapeutischen Status von Cannabidiol zu überdenken.


Wie steht es mit der Erstattung durch die Krankenkasse?


Die Erstattung von CBD-Produkten durch die Sozialversicherung ist völlig ausgeschlossen. Aber wie sieht es mit den Krankenkassen aus? Insbesondere im Hinblick auf die Raucherentwöhnung?


Denn ja, CBD ist als wirksame Lösung zur Bekämpfung der Tabakabhängigkeit anerkannt. Bei der Raucherentwöhnung ist zu beachten, dass die Krankenversicherung nur einen sehr geringen Teil der Kosten übernimmt. Daher werden nur die Kosten für verschreibungspflichtige Nikotinersatzpräparate erstattet. Und das auch nur teilweise. Wenn man auf das Thema E-Liquids wechselt, fällt man aus dem Bereich der möglichen Kostenerstattung heraus. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Liquids CBD-haltig sind oder nicht.


Der Trick hierbei ist, eine private Zusatzversicherung abzuschließen, in der Hoffnung, dass diese CBD-Produkte, die zur Raucherentwöhnung eingesetzt werden, mit einbezieht. In der Praxis könnte dies auf einen jährlichen Pauschalbetrag hinauslaufen. Sie sollten sich jedoch vergewissern, dass die Krankenkasse auch tatsächlich Cannabisprodukte akzeptiert. E-Liquids, die auf CBD-Basis hergestellt werden, akzeptiert.und nicht nur solche auf Nikotinbasis.


Auf dem Weg zu einer Kostenerstattung für therapeutischen Cannabis?


Therapeutischer Cannabis ist in einigen ausländischen Ländern wie den USA ein weit verbreiteter Begriff, doch in Österreich sieht die Realität ganz anders aus. In diesem Bereich ist die ANSM die maßgebliche Behörde. Sie ist der Ansicht, dass CBD oder therapeutisches Cannabis aufgrund der schädlichen Auswirkungen, die mit der Verbrennung verbunden sind, nicht durch eine Konsumweise, die das Rauchen beinhaltet, zugelassen werden kann. 


Andere Konsumarten werden weiterhin toleriert, wie z. B. CBD-Öle, E-Liquids oder Extraktionen.

Das Jahr 2019 hat in Europa immerhin ein gewisses Umdenken bewirkt. In diesem Jahr hatten viele Europaabgeordnete öffentlich ihre Absicht geäußert, eine klare Unterscheidung zwischen Cannabis für den Freizeitgebrauch, Cannabis für medizinische und therapeutische Zwecke und schließlich CBD-Produkten zu treffen. 


Kurz darauf, genauer gesagt am 13. Februar 2019, machte das Europäische Parlament von sich reden, indem es eine Resolution mit einer originellen Reichweite verabschiedete: Die Forschung zu therapeutischem Cannabis sollte unterstützt und einheitliche Standards für sogenanntes medizinisches Cannabis und CBD festgelegt werden.


Derzeit sind einige Krankenkassen bereit, die Kosten für Produkte wie E-Liquids, die im Alltag konsumiert werden, zu erstatten, da sie diese als Teil einer therapeutischen Behandlung betrachten. Beachten Sie jedoch, dass diese Auslegung von der jeweiligen Krankenkasse vorgenommen wird und nicht den allgemeinen Standpunkt der französischen Sozialversicherung widerspiegelt.

Die Verbraucher sind sehr optimistisch, dass der therapeutische Status von CBD offiziell anerkannt wird und dass die Krankenkassen die Kosten für CBD übernehmen. Medikamente, die CBD enthalten, haben bereits eine Marktzulassung erhalten und werden regelmäßig verschrieben. Die Demokratisierung von Cannabis als Medizin hat noch einen langen Weg vor sich.