Wie werde ich Hanfproduzent?

Wie werde ich Hanfproduzent?

Angesichts des CBD-Booms der letzten Jahre haben sich viele von Ihnen aus gutem Grund gefragt, ob es nicht interessant wäre, CBD-Hanfproduzent in Österreich zu werden. In der Tat schießen überall Geschäfte aus dem Boden, die sich auf diesen Markt spezialisiert haben, um die steigende Nachfrage aller Altersgruppen zu befriedigen.


Zugegebenermaßen sind die Aussichten recht ermutigend, denn man spricht von einem Markt, der laut Branchenexperten in diesem Jahr eine Milliarde Euro überschreiten könnte. Unweigerlich sehen wir angesichts dieser Zahlen das grüne Gold unter der Hand. Aber Vorsicht vor den zahlreichen Hürden, die es zu überwinden gilt, denn es handelt sich um einen stark regulierten Sektor.


Also, bevor wir etwas überstürzen: Was sagt das Gesetz über die Hanfproduktion in Österreich ? Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um mit der Eroberung dieses Marktes zu beginnen? Wenn ja, welche Alternativen gibt es? Wir sagen Ihnen alles, was Sie wissen müssen, um Hanfproduzent zu werden! 

Produzent von CBD-Hanf werden: Was sagt das Gesetz?


CBD-Hanf hat in den letzten Jahren auf dem französischen und europäischen Markt einen großen Erfolg erzielt. Diese Cannabissorte unterscheidet sich vom klassischen Marihuana durch ihre Verwendung, die weder psychotrop noch industriell ist. So wurden der Anbau und der Verkauf von CBD in Österreich legalisiert, obwohl er stark reglementiert ist.


Zunächst einmal ist anzumerken, dass die französischen Drogengesetze sehr streng sind. GemäßArt. 222-35 § 4 des Strafgesetzbuchs vom 22. September 2000 wird die unerlaubte Herstellung oder Produktion von Betäubungsmitteln mit einer Geldstrafe von bis zu 7 500 000 Euro und einer Freiheitsstrafe von bis zu 20 Jahren bestraft. Die Produkte, die als verbotene Substanzen bezeichnet werden, sind im Dekret vom 22. Februar 1990 aufgelistet. Der Anbau von Hanf muss also legal sein. Frankreich ist nach China der zweitgrößte Cannabisproduzent der Welt. Dies ist auf eine gewisse Toleranz zurückzuführen.


in Österreich müssen die angebauten Cannabissorten eine THC-Konzentration von weniger als 0,3 % aufweisen. Dies ist die Toleranzgrenze. Angebautes Cannabis muss in die Liste der erlaubten Produkte inArt. 2 der Verordnung vom 22. August 1990 des Gesundheitsgesetzes, das den Rahmen für Cannabis bildet, aufgenommen werden.


Der in Österreich produzierte Industriehanf ist das Ergebnis einer sehr sorgfältigen Selektion. Diese Sortierung der Sorten ermöglichte es den Produzenten, die geltenden Cannabisgesetze einzuhalten, indem sie nur Sorten mit niedrigem THC-Gehalt auswählten.



Wie kann man in Österreich legal Hanf anbauen?


 

in Österreich angebautes Cannabis gehört zu diesen legalen Sorten. Sie sind das Ergebnis eines enormen Aufwands bei der Sortenauswahl. Dadurch wurde ihr natürlicher THC-Gehalt des Hanfs gesenkt, um den geltenden Vorschriften zu entsprechen. Der Prozess, Hanfbauer zu werden, ist jedoch keine leichte Aufgabe.


 

Hanf ist eine robuste Pflanze, die sehr gut auf eine qualitativ hochwertige, biologische und verantwortungsvolle Landwirtschaft anspricht. Allerdings ist die starre Bürokratie, die mit dieser Art der Produktion verbunden ist, äußerst einschränkend. 


 

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die von Ihnen verwendeten Samen (Cannabissamen) von einer zugelassenen Organisation wie der Coopérative centrale des producteurs de graines de chanvre (CCPSC) stammen. Einem Handwerker ist es untersagt, die geernteten Samen erneut auf den Pflanzen auszusäen, die aus den von ihm gesäten Samen entstanden sind. Für die Verbreitung wird die CCPSC in Absprache mit dem Innenministerium den Landwirt auffordern, eine Ehrenerklärung über die geografische Lage seines Kulturerbes zu unterzeichnen.

  • Die Saatgutzertifikate der Verpackung sollten zur Überprüfung der Legalität aufbewahrt werden.
  • Der Anbau muss schriftlich bei der Fédération Nationale des Producteurs de Cannabis (FNPC) und der Gendarmerie gemeldet werden.
  • Zu jedem Zeitpunkt kann der angebaute Hanf auf seinen THC-Gehalt überprüft werden.

Welche Schritte muss man unternehmen, um CBD-Hanfproduzent in Österreich zu werden?


Man muss wissen, dass Frankreich nach China der zweitgrößte Hanfproduzent der Welt und der größte in Europa ist. Der Markt scheint also vielversprechend und hoffnungsvoll zu sein.


Schließlich sind viele Schritte erforderlich, die sehr aufwendig sein können: eine Lizenz erwerben, landwirtschaftliche Kenntnisse, die Einhaltung von Regeln und ein hohes Startkapital.


Eine Lizenz zum Anbau von Hanf erhalten

Der erste große Schritt besteht, wie in den allermeisten Branchen, darin, sich als offizieller CBD-Hanf-Produzent anerkennen zu lassen. Ihre Vorgeschichte sowie die Ihrer zukünftigen Angestellten kann überprüft werden. Wenn Ihr Strafregister nicht sauber ist, können Sie sich natürlich von Ihrem Traum vom Hanfanbau verabschieden.


Die Lizenz basiert auf dem CBD- und THC-Gehalt der Sorte, für deren Anbau Sie sich entscheiden. Damit soll sichergestellt werden, dass der Hanf für kommerzielle oder wissenschaftliche Zwecke bestimmt ist und nicht für den persönlichen und illegalen Gebrauch. Ab Februar 2021 sind der Anbau, der Import, der Export und die Verwendung der gesamten Hanfpflanze für kommerzielle und industrielle Zwecke erlaubt, keinesfalls für den persönlichen Gebrauch.


Um eine Lizenz zu erhalten, müssen Sie also ein Dossier zusammenstellen, in dem Sie bestätigen, dass Ihr Anbau für medizinische, therapeutische und Wellness-Zwecke bestimmt ist. Es ist die Gesundheitsbehörde, die Ihr Vorhaben genehmigt oder ablehnt.


Außerdem müssen Sie sich mit anerkannten und zertifizierten Fachleuten umgeben, die bestimmte Aspekte der Produktion regeln: Sicherheit, Import, Nachhaltigkeit der Produkte usw.


Wenn alles befolgt wird und die Bedingungen erfüllt sind, kann der Prozess, eine Lizenz zum Hanfanbau zu erhalten, 6 bis 8 Monate dauern.


Kenntnisse in der Landwirtschaft haben oder sich begleiten lassen

Landwirtschaftliche Kenntnisse sind unerlässlich, damit Sie sich optimal auf den Beruf des Hanfbauern vorbereiten können. Ansonsten sollten Sie dieses Projekt nicht ohne einen Fachmann starten, der Sie anleitet. Denn für eine qualitativ hochwertige Produktion müssen einige grundlegende Kriterien eingehalten werden.

  • Den perfekten Standort finden und den Boden vorbereiten

Cannabis braucht Wärme und Licht, um unter guten Bedingungen zu wachsen. Der Boden sollte nicht unter 15° C fallen. Alles hängt dann von der gewählten Anbaumethode ab: Indoor, Outdoor oder im Gewächshaus.


Bereite den Boden vor, indem du Unkraut entfernst, eventuell guten Kompost hinzufügst und das Feld harken, damit der Boden für die Saat bereit ist. Am besten pflanzen Sie die Samen im Frühjahr in Reihen oder in Schwärmen. Denken Sie daran, dass es sich um eine Kultur handelt, die regelmäßig und ausgiebig bei leichtem Regen gegossen werden muss.
 

Es ist verboten, eigene Samen zu pflanzen. Ideal ist ein Übergang zur biologischen Landwirtschaft. Die Verbraucher schätzen immer mehr diese Art des Anbaus, die alle Pestizide und Schwermetalle ausschließt. Das ist ein ernsthaftes Qualitätsmerkmal. Tatsächlich wimmelt es auf dem CBD-Markt nur so von minderwertigen Produkten. Machen Sie also Ihrerseits den Unterschied und bieten Sie Qualität an.

  • Den besten Extraktionsprozess verwenden

Qualitativ hochwertige Zutaten zu haben, ist der erste Schritt. Ein weiterer besteht darin, aus den vorhandenen Extraktionsverfahren das richtige auszuwählen. Die Qualität Ihres CBD wird teilweise von dieser Methode abhängen. Die Extraktion mit überkritischem CO2 scheint die effektivste Methode zu sein. Sie beinhaltet die Verwendung von sehr hohen oder sehr niedrigen Temperaturen, um das CO2 von den Cannabinoiden zu trennen. Es ist ein sorgfältig kontrolliertes, effizientes und sauberes Verfahren, insbesondere um saubere Öle ohne Ablagerungen zu erhalten.


Zögern Sie nicht, die Hanfgewerkschaft zu fragen. Denn ihre Aufgabe ist es, die Entwicklung der zukunftsträchtigen Wertschöpfungsketten in Österreich zu ermöglichen und die Hanfbauern bestmöglich zu unterstützen.

  • Einhaltung des THC-Gehalts von 0,3%.

Es ist notwendig, den THC-Gehalt unter 0,3 % zu halten. Natürlich müssen Sie in Erwartung möglicher Inspektionen regelmäßige Analysen durchführen. Andernfalls drohen Ihnen hohe Geldstrafen, da das Produkt dann als Betäubungsmittel und damit als illegal eingestuft wird. Dadurch würden Ihnen sehr hohe Geld- oder Haftstrafen drohen. Gehen Sie lieber auf Nummer sicher und rechnen Sie mit Inspektionen.


Sie müssen auch sicherstellen, dass Sie eine legale Cannabissorte wählen. Sie muss in der offiziellen Liste eingetragen sein, die in Art. 2 des Dekrets vom 22. August 1990 und in Anwendung von Art. R 5132-86 des Code de la santé publique für Hanf und Hanf. Dies ist der beste Weg, um diesen THC-Gehalt unter 0,3 % zu halten.
 

Wenn Sie Hanfproduzent werden, ist es auch notwendig, die verschiedenen Anbaumethoden zu kennen:

  • Indoor: Der Anbau findet in Hallen statt. Er ist perfekt kontrolliert und vor äußeren Einflüssen geschützt: Kälte, starke Regenfälle, Schädlinge usw.
  • Green House: Wie beim Anbau in Innenräumen werden die Pflanzen geschützt, gut abgeschirmt von der Außenwelt, in Gewächshäusern gehalten. Die Sonneneinstrahlung und die Luftfeuchtigkeit werden perfekt kontrolliert.
  • Outdoor: Die Pflanze profitiert von den natürlichen klimatischen Bedingungen, von Sonne, Regen und Wind, und kann schneller wachsen. Sie ist aber auch riskanter, eben wegen der klimatischen Unwägbarkeiten, und kann daher von schlechterer Qualität sein.

Ein anfängliches finanzielles Kapital haben


 

Um mit der Produktion von CBD-Hanf zu beginnen, ist ein beträchtliches Finanzkapital erforderlich, um das Unternehmen zu starten. Nach Expertenwissen empfehlen wir Ihnen eine Einlage von etwa 200.000 Euro, zu der Sie noch mehrere finanzielle Komponenten hinzufügen müssen :

  • die Kosten für die Erlangung einer Lizenz ;
  • raumvermietung ;
  • die Entlohnung Ihrer Angestellten ;
  • die Transportkosten.

Natürlich können Sie sich an Investoren oder Privatkapital wenden, wobei Sie wissen sollten, dass Banken eher zurückhaltend sind, es sei denn, Sie haben eine sehr gute Beziehung oder ein präzises Dossier. Daher können wir Ihnen nur raten, einen soliden Geschäftsplan zu erstellen, bevor Sie mit der Hanfproduktion beginnen.



Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie, um CBD-Hanfproduzent in Österreich zu werden, unbedingt die geltenden Vorschriften einhalten müssen. Bevorzugen Sie im selben Zusammenhang den natürlichen Anbau ohne Chemikalien, indem Sie zugelassenes Saatgut wählen. Schließlich sollten Sie mit seriösen Händlern wie HighSociety zusammenarbeiten, die den Wert dessen, was Sie produzieren, anerkennen.