CBD mit Medikamenten konsumieren - eine gute oder schlechte Idee?

CBD mit Medikamenten konsumieren - eine gute oder schlechte Idee?

Nicht alle Medikamente sind gleich. Einige gehören zu unserem Alltag, während andere eine sehr intensive Behandlung darstellen. Die Mischung mit einem anderen Wirkstoff ist immer ein heikles Thema, egal ob es sich dabei um Alkohol, CBD oder einfach ein anderes Medikament handelt. Jede eingenommene Substanz hat ihre eigenen Auswirkungen auf unseren Körper, weshalb es von größter Wichtigkeit ist, wachsam zu sein, wenn man verschiedene Substanzen miteinander kombiniert. Und das gilt auch für CBD mit Medikamenten.

CBD und seine therapeutischen Eigenschaften ohne Risiko

Im Gegensatz zu seinem Cousin THC, der hauptsächlich für seine psychotrope Wirkung bekannt ist, wird CBD nicht als Betäubungsmittel eingestuft. CBD ist in Österreich und vielen anderen europäischen Ländern voll legalisiert.

Seine therapeutischen Auswirkungen auf die Gesundheit sind übrigens der Grund für seinen Erfolg. Entzündungshemmend, antidepressiv, stressreduzierend, Linderung von Arthrose und chronischen Schmerzen, Verdauungsförderung, Steigerung des Wohlbefindens - die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. All dies wird durch die angebliche Fähigkeit von CBD ermöglicht, direkt mit den Rezeptoren unseres Endocannabinoid-Systems zu interagieren. Diese sind in unserem gesamten Körper verteilt und für verschiedene Wahrnehmungen wie Schmerz oder Glück verantwortlich.

Alle Vorteile von CBD sind gesundheitlich unbedenklich. Mit anderen Worten: Es gibt keine Nebenwirkungen und es besteht auch keine Suchtgefahr. Wir können uns genauer ansehen, wie unser Körper auf den Konsum von CBD reagiert. Einzelheiten folgen.

Wie reagiert unser Körper, wenn wir CBD + Medikamente konsumieren?

Unser Körper hat eine fein abgestimmte Mechanik, sobald eine Substanz eingenommen wird, egal welcher Art sie ist. Wenn wir CBD zu uns nehmen, wird es zunächst von unserer Leber verstoffwechselt. Erst dann wird es über den Blutkreislauf in unserem gesamten Körper verteilt. Ein Enzym, das sogenannte Cytochrom-P450-Enzym, ist dafür verantwortlich, dass jede aufgenommene Substanz in kleine Moleküle zerlegt wird, was zu ihrer Verteilung im Körper führt.

Wenn man gleichzeitig CBD und Medikamente zu sich nimmt, läuft dieser natürliche Prozess auf andere Weise ab. Unser Körper neigt dann dazu, sich auf die CBD-spezifischen Komponenten zu konzentrieren. Anstatt die eingenommenen Medikamente vollständig zu verarbeiten, sortiert die Leber das CBD als Priorität und die Medikamente als zweitrangig. Das bleibt nicht ohne Folgen. CBD entfaltet zwar seine Wirkung auf den Körper, aber die Wirkung der Medikamente wird besonders stark gehemmt. Ein solches Versagen der Wirkung kann schwerwiegende Folgen haben, vor allem wenn die Medikamente zur Behandlung einer schweren Krankheit oder von Symptomen, die zu einer Behinderung führen, eingenommen werden.

Eine weitere potenziell gefährliche Folge: Einige Medikamente sind dazu gedacht, schnell vom Körper aufgenommen zu werden. Der gleichzeitige Konsum von CBD mit Medikamenten verhindert, dass die Medikamente richtig abgebaut und somit aufgenommen werden. Wenn diese jedoch nicht richtig aufgenommen werden, können verschiedene schädliche Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit auftreten. In einer amerikanischen Studie aus dem Jahr 2020 wurden über 50 Medikamente aufgelistet, die durch den Konsum von CBD beeinträchtigt werden können.

Nun, da die potenziellen Risiken festgestellt wurden, gibt es dennoch einige Tipps, wie Sie diese Risiken minimieren können.

Tipps für den sicheren Konsum von CBD zusammen mit Medikamenten

Natürlich ist es immer eine gute Idee, vor dem Konsum von CBD Ihren Arzt zu konsultieren. Ihr Arzt kann Sie insbesondere darüber informieren, ob der Konsum von CBD mit den Medikamenten, die Sie bereits einnehmen, vereinbar ist oder ob es Risiken gibt.

Darüber hinaus gibt es hier einige nützliche Tipps für den sicheren Konsum von CBD und Medikamenten :


  • halten Sie so viel Abstand wie möglich zwischen der Einnahme von CBD und der Einnahme von Medikamenten,
  • bevorzugen Sie niedrige Dosierungen oder Produkte mit geringer CBD-Konzentration wie Elixir 5% CBD-Öl,
  • wählen Sie die Qualität der konsumierten CBD-Produkte sorgfältig aus und achten Sie dabei auf die Rückverfolgbarkeit und die Qualität der Inhaltsstoffe,
  • im Zweifelsfall warten Sie mit der Durchführung von Arzneimittelwechselwirkungen mit CBD, bis Sie den Rat eines Arztes oder Apothekers eingeholt haben.

Der Fall der Antidepressiva

Antidepressiva, die berühmten Medikamente, die sehr stark und nützlich sind, aber ebenso bekannte Nebenwirkungen auf die Gesundheit haben. Ihre Einnahme allein ist bereits stark eingeschränkt.

Zu diesem Zweck wird davon ausgegangen, dass CBD ein hohes Risiko hat, negativ mit Antidepressiva zu interagieren. Dies lässt sich auf verschiedene Weise begründen. Zunächst einmal sollen CBD und Antidepressiva gezielt auf dieselben Gehirnbereiche wirken, was zu einer Aufhebung der Wirkung führen könnte.

Obwohl CBD nichts mit THC und dessen psychotropen Wirkungen zu tun hat, hat CBD dennoch eine Reihe von Auswirkungen auf den Körper. Unter anderem soll es unseren Stoffwechsel und die Funktion unserer Leber beeinflussen. Daher ist es leicht zu verstehen, dass die Metabolisierung von Antidepressiva durch den Konsum von CBD stark beeinträchtigt wird.

Schließlich ist es wichtig, bestimmte Arten von Antidepressiva zu beleuchten. Trizyklische Antidepressiva und MAOIs. Diese spezifischen Kategorien von Antidepressiva sind die ältesten auf dem Markt befindlichen Antidepressiva, die sogenannte erste Generation. Als solche sind ihre potenziell riskanten Nebenwirkungen weitaus zahlreicher als die der Antidepressiva der neueren Generation. Neuere Antidepressiva sind wissenschaftlich viel besser erforscht als die der ersten Generation und daher stabiler und zuverlässiger in der Anwendung.

Die sogenannten trizyklischen Antidepressiva der ersten Generation und die neueren, aber recht instabilen MAO-Hemmer sind zwei Arten von Medikamenten, die als besonders gefährlich gelten, wenn sie mit CBD kombiniert werden. Damit sie wirken können, müssen sie die Aufnahme der Neurotransmitter Norepinephrin, Dopamin und Serotonin blockieren. CBD wirkt jedoch genau auf diese Neurotransmitter.

Ein weiteres, noch anschaulicheres Beispiel ist Xanax. Xanax wird hauptsächlich zur Reduzierung von Angstzuständen eingenommen. In geringen Mengen ist es durchaus nützlich. Es ist jedoch üblich, dass bei Menschen, die Xanax missbrauchen, viele schädliche Nebenwirkungen auftreten. Die häufigsten Beschwerden sind Paranoia, Schläfrigkeit oder Tachykardie. Die Kombination von Xanax und CBD ist daher ein weiteres Beispiel für die Wechselwirkungen von Medikamenten, die um jeden Preis vermieden werden sollten.