Die Umweltverschmutzung, die Ernährungsumstellung auf ultraverarbeitete Lebensmittel und sogar übertriebene Hygienepraktiken spielen eine Rolle bei der Entstehung dieser lange Zeit ignorierten Unverträglichkeiten. Lebensmittelunverträglichkeiten sind in unserer modernen Gesellschaft immer häufiger anzutreffen. In der Tat sind zwischen 5 und 50 Prozent der Bevölkerung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen. Sie können unangenehme und manchmal behindernde Symptome wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen verursachen. Glücklicherweise gibt es natürliche Lösungen, um dieses Problem zu lindern.
Alles über Nahrungsmittelunverträglichkeiten
DieNahrungsmittelunverträglichkeit oder Nahrungsmittelüberempfindlichkeit ist die Folge einer lokalen Entzündungsreaktion, die auf bestimmte Nahrungsmittel zurückzuführen ist, die vom Immunsystem nicht vertragen werden. Ihre Aufnahme führt zu verschiedenen, oft unspezifischen Symptomen, weshalb sie oft schwer zu erkennen sind: Reizdarmsyndrom (Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen usw.), chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Fettleibigkeit, Hautprobleme. Ihre Diagnose ist umso wichtiger, als Nahrungsmittelunverträglichkeiten häufig Autoimmunerkrankungen auslösen, die sich dann in diesem günstigen Bereich entwickeln.
Unterschiede zwischen Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen
Viele Menschen verwechseln häufig Allergien mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Beide Reaktionen haben gemeinsam, dass sie das Immunsystem betreffen, aber sie sind sehr unterschiedlich: Sie unterscheiden sich in ihrem Entstehungsmechanismus, ihrer Häufigkeit und ihren Symptomen.
Nahrungsmittelallergien sind selten und betreffen nur wenige Nahrungsmittel, kommen aber bei Kindern häufig vor. Dazu kommt es, wenn das Immunsystem IgE-Antikörper (Immunglobulin E) gegen diese Nahrungsmittel bildet. Sie zeichnen sich durch ein akutes, potenziell schweres, schnelles oder sogar sofortiges Auftreten von Symptomen aus. Allergien sind dauerhaft und eine winzige Menge eines Allergens reicht aus, um sie auszulösen. Sie können durch einen Hauttest oder einen Ig-spezifischen Bluttest nachgewiesen werden.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten treten auf, wenn das Immunsystem IgG-Antikörper (Immunglobulin G) produziert. Sie zeichnen sich durch weniger spezifische Symptome aus, die zwischen 4 Stunden und 3 Tagen nach der Nahrungsaufnahme auftreten. Tatsächlich sind ihre Ursprünge oft unbekannt. Intoleranzen können sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten. Ein negativer Hauttest kann sich auf viele verschiedene Nahrungsmittel beziehen. Allergene bleiben oft unbemerkt, während die Nahrungsmittel beliebt sind und daher häufig verzehrt werden. Die Symptome können nachlassen / verschwinden, wenn die auslösenden Nahrungsmittel gemieden werden.
Ursachen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Nahrungsmittelunverträglichkeiten können aus verschiedenen Gründen entstehen. Am bekanntesten sind Laktose und Gluten. Es gibt jedoch auch Faktoren, die zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen können, z. B. Alkoholkonsum, zu stark verarbeitete Produkte, Stress und bestimmte Medikamente.
- Gluten-Unverträglichkeit
Gluten ist ein Protein, das im Keim und in der Schale einiger Getreidesorten (Weizen, Dinkel, Einkorn, Kamut, Roggen, Hafer) vorkommt. Bei Menschen mit einer Unverträglichkeit kann es im Körper eine Reaktion auslösen, die zu einer Entzündung und Zerstörung der Darmschleimhaut führt.
Die Glutenunverträglichkeit führt zu Zöliakie, einer chronischen Immunstörung des Darms. Für eine zuverlässige Diagnose dieser Krankheit ist eine Endoskopie erforderlich.
- Laktose-Unverträglichkeit
Laktose ist ein Zucker, der speziell in der Milch vorkommt. Laktase ist ein Enzym, dessen Aufgabe es ist, die Laktose zu verdauen. Fehlt Laktase, wird die Laktose von Bakterien fermentiert und in Gas umgewandelt, man spricht von Laktoseintoleranz. Schätzungsweise 20 % der erwachsenen Franzosen sind von dieser Intoleranz betroffen. Ein Atemtest in Form eines Alkoholtests kann durchgeführt werden, um die Menge des ausgeatmeten Wasserstoffs aufzuzeichnen, die bei einer Intoleranz erhöht sein kann. Diese Intoleranz muss von einer Kuhmilchproteinallergie unterschieden werden.
- Fruktose-Unverträglichkeit
Fruktose ist ein natürlicher Zucker, der in den meisten Obst- und Gemüsesorten sowie in Honig vorkommt. Menschen mit Fruktoseintoleranz leiden an einer Störung des Fruktosestoffwechsels. Sie wird nicht mehr aufgenommen und von den Bakterien der Darmflora zu Gasen und Fettsäuren abgebaut.
- Andere Unverträglichkeiten
Andere Unverträglichkeiten können auf Tyramin in Lebensmitteln (bestimmte Käsesorten, Schokolade, eingelegte Heringe), Histamin (fermentierte Lebensmittel und Getränke, geräucherte Lebensmittel, Fischkonserven, Avocados, Feigen, Trauben usw.), Glutaminsäure, Sulfite (Wein), Trockenfrüchte und andere Lebensmittelzusatzstoffe zurückzuführen sein.
Diagnose der Laktoseintoleranz
Es gibt keine zuverlässigen und genauen medizinischen Tests zur Diagnose einer Nahrungsmittelunverträglichkeit, außer den Tests auf Laktoseintoleranz.
- Wasserstofftest
Beim Wasserstofftest wird das Vorhandensein von Wasserstoff in der Luft beurteilt, die Sie in den Stunden vor und nach dem Verzehr einer bestimmten Menge Laktose nach einer Fastenperiode ausatmen. Unverdaute Laktose im Darm (aufgrund eines Mangels an Laktase) wird in Wasserstoffgas umgewandelt und gelangt in den Blutkreislauf, erreicht die Atemwege und wird ausgeatmet. Hohe Wasserstoffwerte in der Ausatmungsluft sind ein Zeichen für eine abnormale Laktoseverdauung.
- Laktosetoleranztest
Ein Laktosetoleranztest misst den Glukosespiegel im Blut, nachdem Sie eine bestimmte Menge Laktose zu sich genommen haben. Wenn Sie laktoseintolerant sind, wird Ihr Blutzuckerspiegel nicht ansteigen, da Ihnen das Enzym Laktase fehlt.
- Genetischer Test
Gentests können eine Laktoseintoleranz in Verbindung mit einem primären Laktasemangel feststellen. Dabei wird Ihre DNA analysiert, um festzustellen, ob Sie eine Veranlagung für Laktoseintoleranz haben. Dieser Test kann durchgeführt werden, indem eine einfache Zellprobe (durch Reiben) aus dem Inneren der Wange entnommen wird. Dieser Test kann jedoch nicht einen sekundären Laktasemangel diagnostizieren, der nach einer Infektion, einer entzündlichen Darmerkrankung oder einer parasitären Darmerkrankung auftritt.
Die beste Methode, um festzustellen, welche anderen Nahrungsmittel Ihre mit einer Unverträglichkeit verbundenen Symptome verursachen könnten, ist das Führen eines Ernährungskalenders. Sie sollten zwei bis drei Wochen lang überlegen, welche Nahrungsmittel Sie täglich zu sich nehmen. Wenn ein Nahrungsmittel bei Ihnen bestimmte Symptome auslöst, können Sie es einige Tage lang weglassen, dann wieder in Ihre Ernährung aufnehmen und Ihre Reaktionen darauf notieren.
Übliche Behandlungen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Wenn Sie eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vermuten, ist es am besten, wenn Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen. Dazu wird es erforderlich sein, dass der Patient alle empfundenen Symptome, die Lebensmittel, die als Ursache vermutet werden, und die Familiengeschichte genau beschreibt.
Der Arzt kann daher zusätzliche Tests anordnen, die ihm bei der Diagnose helfen und mit denen er eine Nahrungsmittelallergie ausschließen kann. Zu diesen Tests gehören Hauttests und Blutuntersuchungen. Wenn eher eine Nahrungsmittelunverträglichkeit als eine Nahrungsmittelallergie vorliegt, sind die Ergebnisse dieser Tests negativ, da sie keine direkte Immunreaktion beinhalten.
Ärzte können Patienten im Rahmen eines koordinierten Behandlungspfads auch an Gastroenterologen überweisen.
Die Diagnose von Nahrungsmittelunverträglichkeiten kann heikel und zeitaufwendig sein, da der wiederholte Verzehr des verdächtigen Nahrungsmittels über mehrere Tage hinweg ausnahmslos mit dem Auftreten von Symptomen verbunden ist. Ein Arzt kann empfehlen, ein bestimmtes Nahrungsmittel zu eliminieren, was als Ausstoßung bezeichnet wird, und es dann schrittweise wieder einzuführen.
Die Behandlung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten besteht in der Regel darin, eine bestimmte Diät zu verschreiben und die damit verbundenen Nahrungsmittel zu eliminieren. Zum Beispiel laktosefreie Milch, glutenfreie Lebensmittel oder die FODMAP-Diät. Wenn Sie aufhören, die schlecht verträglichen Lebensmittel zu essen, verschwinden die Symptome innerhalb von Stunden oder sogar Tagen. Die Hilfe eines Ernährungsexperten (Diätassistent oder Ernährungsmediziner) kann Ihnen helfen, eine ausgewogene Ernährung beizubehalten.
Welche Mittel gibt es gegen Nahrungsmittelunverträglichkeiten?
Wenn man an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leidet, ist es wichtig, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, um unangenehme Symptome zu vermeiden. Besonders empfehlenswert sind Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen, magerem Eiweiß und gesunden Fetten sind, da sie eine gesunde und regelmäßige Verdauung fördern. Frisches Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse sind ebenfalls eine gute Wahl, da sie reich an essentiellen Nährstoffen und Ballaststoffen sind.
Als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung können bestimmte natürliche Nahrungsergänzungsmittel helfen, die Symptome von Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu lindern. Probiotika zum Beispiel sind dafür bekannt, eine gesunde Darmflora zu fördern und die Verdauung zu verbessern. Sie sind in Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir und Sauerkraut enthalten, können aber auch als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.
Verdauungsenzyme sind ebenfalls ein wirksames natürliches Nahrungsergänzungsmittel, das dabei hilft, die Nahrung aufzuspalten und die Nährstoffaufnahme zu verbessern. Vor allem Laktase ist für Menschen mit Laktoseintoleranz sehr nützlich. Diese Nahrungsergänzungsmittel eignen sich für alle Arten von Intoleranzen, sowohl für leichte als auch für schwere Intoleranzen.
Schließlich könnte CBD eine natürliche Lösung sein, um die Symptome von Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu lindern. CBD ist für seine potenziellen entzündungshemmenden, schmerzlindernden und antioxidativen Eigenschaften bekannt, die dazu beitragen könnten, Schmerzen und Entzündungen zu lindern, die mit bestimmten Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie der Glutenunverträglichkeit einhergehen. High Society ist ein Online-Shop, der sich auf Cannabidiol-Produkte spezialisiert hat. Wir bieten CBD-Produkte an, die aus Bio-Hanf hergestellt und im Labor getestet werden, um Qualität und Reinheit zu gewährleisten. Unsere Produkte sind in Form von Öl, Blüten, Harz ... erhältlich.