CBD-Konsum: Welche Kontraindikationen gibt es?

CBD-Konsum: Welche Kontraindikationen gibt es?

Seit kurzem ist CBD in vielen europäischen Ländern legalisiert worden, wodurch die Vermarktung von CBD schnell einen Aufschwung erlebte.

Cannabidiol unterscheidet sich deutlich von seinem Cousin THC, da letzteres eine Substanz mit bekannter psychotroper Wirkung ist und ebenfalls ein hohes Suchtrisiko birgt.
Im Gegensatz zu THC besteht bei CBD keine Suchtgefahr. Es ist vielmehr für seine zahlreichen therapeutischen Vorteile bekannt, die bei der Linderung von Beschwerden aller Art geschätzt werden.

CBD ist kein Betäubungsmittel, Der Erwerb von CBD ist in Österreich völlig legal. Es gibt jedoch einige wenige Fälle, in denen der Konsum von CBD kontraindiziert ist oder zumindest nur in geringen Dosierungen erfolgen sollte.

Schwangerschaft und Stillzeit

In der Schwangerschaft oder wenn eine Frau ihr Baby stillt, wird empfohlen, keine Substanzen zu konsumieren, die verändert oder riskant sind oder für die es nicht genügend wissenschaftliche Erkenntnisse gibt.
CBD fällt in diese Kategorie.

In der Schwangerschaft und Stillzeit gibt es viele Einschränkungen: kein Alkohol, kein Tabak, keine Drogen, kein rohes Fleisch oder Fisch, Gemüse und Obst müssen gründlich gewaschen werden, keine Milchprodukte aus Rohmilch, Medikamente in geringen Mengen und so weiter.

Auch wenn CBD deutlich weniger Gesundheitsrisiken birgt als THC, gehören schwangere und stillende Frauen zu den sogenannten empfindlichen Personen. Jedes noch so kleine Risikopotenzial wie Weichkäse, Sushi oder jedes Medikament außer Doliprane ist verboten. Dies dient dem Schutz des Fötus und des gestillten Babys vor Bakterien oder Substanzen, die in ihrer Entwicklung Schaden anrichten könnten.

Zu den identifizierten Risiken gehören unter anderem:

  • ein erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt
  • ein erhöhtes Risiko einer Eileiterschwangerschaft,
  • eine kognitive Verzögerung des Babys
  • ein verzögertes Wachstum und ein niedriges Geburtsgewicht.

Medikamente, Vorsicht vor dem gefährlichen Mix

Die Einnahme von Medikamenten stellt natürlich eine zweite Kontraindikation für den Konsum von Cannabidiol dar.

Das Hauptrisiko, das bei der Kombination von CBD mit Medikamenten jeglicher Art besteht, ist die unvorhersehbare Wechselwirkung zwischen der Wirkung von CBD und der Wirkung von bereits eingenommenen Medikamenten.

Jede eingenommene Substanz, sei es CBD oder ein Medikament, hat ihre eigenen Wirkstoffe, Vorteile, Nebenwirkungen und Einschränkungen hinsichtlich der Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Produkten. Cannabidiol ist jedoch kein gewöhnliches Produkt.

Seine Vorteile für unseren Körper sind sehr vielfältig, was bedeutet, dass, wenn wir CBD konsumieren, der Großteil unseres Körpers auf verschiedene Arten stimuliert wird.
Nervensystem, Immunantwort, Konzentration, Herzschlag, Blutkreislauf ...

Einige Medikamente sind gerade darauf ausgelegt, diesen oder jenen Teil unserer inneren Abläufe zu beeinflussen. Die Kombination von CBD und Medikamenten kann daher schnell dazu führen, dass die therapeutischen Wirkungen untereinander aufgehoben werden oder andere Wirkungen übertrieben werden. Wenn es zu einer Wechselwirkung zwischen Medikamenten und CBD kommt, ist das Schlüsselwort daher Unvorhersehbarkeit.

Herzbeschwerden

Eine der bekannten Wirkungen von CBD ist die Stimulierung des Herz-Kreislauf-Systems. Dies erweist sich als ein sehr interessanter Nutzen zur Linderung bestimmter Erkrankungen, ist jedoch potenziell gefährlich für Menschen mit Herzproblemen.

Sie haben ein besonders empfindliches Herz-Kreislauf-System, sodass jede Stimulation in diesem Bereich vermieden werden sollte.

Parkinson-Krankheit: CBD ja, aber nur in kleinen Mengen

Die entzündungshemmende Wirkung von CBD gehört zu seinen natürlichen Eigenschaften, die zu den wirksamsten und am meisten gelobten gehören. Für einen Patienten, der an der Parkinson-Krankheit leidet, ist der Konsum bei weitem nicht automatisch zu verbieten.

In kleinen Dosen ist es eine therapeutische Substanz, die die Symptome der Krankheit deutlich lindern kann. Die Parkinson-Krankheit wirkt durch eine starke Entzündung im Gehirn. Die Neuronen, die für die Produktion von Dopamin verantwortlich sind, werden stark geschädigt, und die Entzündung nimmt mit zunehmender Intensität der Krankheit immer weiter zu. Cannabidiol wirkt genau auf diese Entzündung ein, indem es sie deutlich reduziert und damit auch die Symptome des Zitterns.

Nach der Feststellung dieser Vorteile ist es wichtig, daran zu erinnern, dass CBD für Parkinson-Patienten nur dann therapeutisch ist, wenn es in kleinen Mengen konsumiert wird.

Bei hohen Dosen besteht ein echtes Risiko. Es gibt keine Kontraindikationen oder Dosierungsempfehlungen für eine normale Person. Für eine Person mit Parkinson ist die Situation jedoch anders, da ihr Körper von Anfang an viel empfindlicher auf alles reagiert, was mit Körperbewegungen und Muskeln zu tun hat. In hohen Dosen kann CBD diese stimulieren, was zu einem erhöhten Tremor führen kann, anstatt ihn zu lindern.

Bei der Parkinson-Krankheit ist die Einnahme von CBD durchaus möglich und sogar ratsam, allerdings sollte dabei eine vernünftige Dosierung eingehalten werden.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bislang bekannten Kontraindikationen für den Konsum von CBD noch gering sind und nur Personengruppen erfassen, die bereits als empfindlich gelten, wie Schwangere oder Menschen mit Herzproblemen.

Im Allgemeinen bleibt CBD für die meisten Menschen ein völlig gesundes Naturheilmittel, solange keine ernsthaften Kontraindikationen vorliegen.