Charlotte figi CBD

Wie Charlotte Figi den Lauf der CBD-Geschichte verändert hat

Mit nur fünf Jahren hat Charlotte Figi den Blick der Welt auf die CBD. Ihr Kampf gegen eine seltene Krankheit hat den Weg für wissenschaftliche Forschung, Gesetzesänderungen und die medizinische Akzeptanz von therapeutischem Cannabis geebnet.


Die wichtigsten Punkte, an die Sie sich erinnern sollten

  • Charlotte Figi litt an einer schweren Form von Epilepsie, die gegen alle bekannten Behandlungsmethoden resistent war.
  • Die Verwendung von CBD hat ihre Anfälle radikal reduziert und damit ein weltweites Interesse an diesem Molekül geweckt.
  • Seine Geschichte hat die Forschung beschleunigt, die Gesetzgebung beeinflusst und die öffentliche Wahrnehmung von medizinischem Cannabis verändert.

Ein Kind im Mittelpunkt eines medizinischen Kampfes


Charlotte Figi wurde 2006 in Colorado, USA, geboren. Bereits im Alter von zwei Jahren erlitt sie ihre ersten epileptischen Anfälle. Die Ärzte diagnostizierten das Dravet-Syndrom, eine seltene und schwere Form der Epilepsie im Kindesalter, die häufig gegen jede medikamentöse Behandlung resistent ist.


Trotz ständiger Pflege und mehr als einem Dutzend Behandlungen gelingt es ihr nicht. Die Anfälle werden immer stärker, manche rauben ihr die Luft zum Atmen und bedrohen direkt ihr Leben.


Ihre Eltern, Paige und Matt Figi, schöpfen alle medizinischen Möglichkeiten aus, von Akupunktur über spezielle Diäten bis hin zu experimentellen Medikamenten. Nichts stabilisiert ihre Tochter. Im Jahr 2011 erleidet Charlotte bis zu 300 Anfälle pro Woche. Die Familie ist am Rande der Verzweiflung.


Als Matt online über Fälle von Kindern mit Epilepsie stolpert, die erfolgreich mit Cannabis mit hohem CBD-Gehalt und niedrigem THC-Gehalt behandelt wurden, wird er auf die Idee aufmerksam. Ohne Erfahrung auf diesem Gebiet beschließen die Figis dennoch, es zu versuchen.


Unter ärztlicher Aufsicht erhält Charlotte ein CBD-Öl das speziell formuliert wurde, um die psychotropen Wirkungen zu begrenzen. Innerhalb weniger Tage sind die Ergebnisse spektakulär und dieAnfälle gehen drastisch zurück, von Hunderten pro Woche auf einen einzigen in mehreren Tagen.


Zum ersten Mal seit Jahren kann Charlotte sprechen, allein essen, spielen und ein normales Leben führen. Diese Veränderung erschüttert nicht nur ihre Umgebung, sondern auch die Mediziner.

Charlotte Figi

Ein Wendepunkt für die Forschung und die Gesetze zu CBD


Charlottes dramatische Verbesserung zieht schnell die Aufmerksamkeit der amerikanischen Medien auf sich. Sender wie CNN strahlten ihre Geschichte in die ganze Welt aus und lösten damit eine beispiellose Welle des Interesses an CBD zu therapeutischen Zwecken aus.


Die Aussagen seiner Familie und der Ärzte bewirken ein echtes Umdenken: Cannabis wird nicht mehr nur mit dem Freizeitgebrauch in Verbindung gebracht, sondern wird zu einem legitimen wissenschaftlichen und medizinischen Thema.


Unter dem Druck der öffentlichen Meinung und von Patientenorganisationen lockern mehrere US-Bundesstaaten, darunter Colorado, ab 2014 ihre Gesetze zu medizinischem Cannabis.


Forscher begannen daraufhin, die antikonvulsiven Eigenschaften von Cannabidiol ernsthaft zu untersuchen.


Eine weltweite Bewegung setzt ein


Kliniken und Labore rüsten sich für die Durchführung von klinischen Studien mit CBD. Die Regierungen bewerten die Einstufung von Cannabis und seinen Derivaten neu. Familien, die mit ähnlichen Krankheiten konfrontiert sind, fordern einen geregelten Zugang zu diesen Behandlungen.


Die wissenschaftlichen Ergebnisse beginnen zu bestätigen, was Charlottes Experiment erhoffen ließ: CBD wirkt auf das Endocannabinoid-System, indem es die elektrische Aktivität des Gehirns moduliert und so die neuronalen Entladungen, die für die Anfälle verantwortlich sind, verringert.


Im Jahr 2018 wurde die FDA-Zulassung des Medikaments Epidiolex auf der Basis von gereinigtem CBD zur Behandlung von Epilepsieeinen historischen Meilenstein dar. Es handelt sich um das erste in großem Umfang zugelassene Cannabismedikament, insbesondere für das Dravet-Syndrom.


Charlotte wird so gegen ihren Willen zum Gesicht eines bedeutenden medizinischen und politischen Wendepunkts.

Globale Inspiration und ein nachhaltiges Erbe


Die Geschichte von Charlotte Figi geht über den medizinischen Rahmen hinaus. Sie symbolisiert die Anerkennung des therapeutischen Wertes von CBD und die Humanisierung einer Debatte, die lange Zeit durch Angst und Stigmatisierung blockiert war.


Ihre Erfahrung hat viele Forscher, Ärzte und Aktivisten inspiriert. Außerdem hat sie die Hersteller dazu gebracht, sicherere, besser dosierte und kontrollierte CBD-Produkte zu entwickeln.


Die Gesundheitseinrichtungen haben ihrerseits damit begonnen, Protokolle zu veröffentlichen, um die medizinische Verwendung von Cannabidiol zu regeln, insbesondere bei der Behandlung von resistenter Epilepsie.


Über die Wissenschaft hinaus hat Charlotte die Mentalität der Menschen verändert. Dank ihr hat die Gesellschaft verstanden, dass es möglich ist, tabufrei über Cannabis zu sprechen, es ernsthaft zu erforschen und es zu therapeutischen Zwecken zu verwenden.


Auch heute noch profitieren Tausende von Familien auf der ganzen Welt von CBD-basierten Behandlungen. Ihre Existenz, ihre Lebensqualität und ihre medizinische Anerkennung haben ihren Ursprung in dem Mut eines kleinen Mädchens und seiner Eltern.


Charlotte Figi verstarb 2020 im Alter von 13 Jahren, doch ihr Vermächtnis lebt weiter. Sie hat CBD in die Geschichte eingehen lassen, nicht als einfaches Molekül, sondern als Quelle der Hoffnung, der Wissenschaft und der Menschlichkeit.

Benjamin Poirel-Nadal

Als leidenschaftlicher Anhänger des natürlichen Wohlbefindens und von Pflanzen mit beruhigenden Eigenschaften erforsche ich seit mehreren Jahren die verschiedenen Formen und Verwendungszwecke von CBD.


Mein Ziel: zuverlässige Informationen, ehrliche Meinungen und konkrete Ratschläge zu teilen, die Ihnen helfen, die Vorteile von Hanf in vollem Umfang zu nutzen, in vollem Vertrauen und mit Gelassenheit.

Unsere Lieblingsthemen